Amtsblatt 15.11.2024
Bezirskliga West, 3. Spieltag
SK Mömbris 2 - SC Sulzbach 6:2Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an, hierbei hatte Mömbris einen rund 100 Punkte höheren DWZ Schnitt.
Als erstes beendete Patrick May seine Partie mit
einem Remis. Die erwartete Caro-Kann-Eröffnung sorgte für einen
schnellen Abtausch der Leichtfiguren. Auf einen rückständigen Bauern
konnte Patrick nicht genug Druck aufbauen, so dass er
das Remis-Angebot seines Gegners annahm. Als nächster konnte Christian
Eser ein Remis gegen einen wesentlich stärkeren Gegner erringen. Nach
defensiven Beginn wurde Christian doch unter Druck gesetzt und konnte
sich durch einige Abtausche befreien, so dass
man sich gütlich einigte.
Dann gab es eine Niederlage nach der anderen. Als
erstes traf es Oliver, der einem doppelten Fianchetto seines Gegners
ausgesetzt war. So benötigte Oliver vom 12. bis zum 20. Zug über eine
Stunde, so dass er in Zeitnot kam. Der Computer
am Abend erkannte die gute Stellung von Oliver, aber bei nur noch 2
Minuten auf der Uhr sorgte ein schlechter Zug zum Verlust der Partie.
Horst Steeger und sein Gegner kamen aus einer anfangs geschlossenen
Stellung jeweils zu Freibauern. Um die Umwandlung
zu Damen zu verhindern, tauschte Horst diese ab, das machte aber für
seinen Gegner den Weg frei, um mit Dame und Läufer ein Matt zu
erzwingen. Nahezu zeitgleich verloren dann Christian Lorenz und
Friedrich Mut ihre Partien.Christian konnte nach solider Eröffnung
auf ein Remis hoffen, aber sein Gegner wollte weiter spielen und
schaffte es am Ende, seinen Turm gegen Christians Dame zu tauschen, so
dass er wenige Züge später aufgab. Friedrich wollte im Mittelspiel mit
der Verdopplung seiner Türme auf der e-Linie Druck
aufbauen. Aber der Gegner opferte einen Turm gegen den wichtigen
Verteidigungs-Springer und konnte dadurch auf der Diagonalen mit Dame
und Läufer mattsetzen. Somit stand es 5:1 gegen uns. Stefan Blank verlor
dadurch, dass sein Gegner mit einem Springeropfer
die Königsstellung aufriss und wenige Züge später Matt gesetzt wurde.
Den einzigen Sieg für uns schaffte dann wenigstens Gerold Hock am
Spitzenbrett. In der bekannten Aljechin-Variante verlor Gerold durch ein
überraschendes Manöver einen Bauern. Der Gegner
spielte aber nicht konsequent weiter, weil er einige unnötige Damenzüge
machte, konnte Gerold seine Stellung wesentlich verbessern und einen
Bauern bis kurz vor die Umwandlung bringen. Weil der Gegner dies
verhindern musste, konnte Gerold alle Bauern stibitzen,
so dass abends um 18:00 Uhr sein Gegner entnervt aufgab.
Somit hatten wir den
zwar den Schluss aber keine Mannschafts-Punkte auf unserer Seite.
Dadurch stehen wir mit 2:4 nach 3 Runden punktgleich mit 5 anderen Teams
in einer 10er Staffel in der Tabelle. Am 1. Dezember
treten wir gegen eines der 5 Teams nämlich in Lohr an mit der nächsten
Chance einen Auswärtssieg zu erreichen.