Bezirksliga West
2. Runde
Schachclub Sulzbach - TSV Amorbach 3,5 : 4,5
Leider eine sehr knappe Niederlage gegen den Titelanwärter, bei der Oliver Erbacher im längsten Spiel des Tages verlor, wobei er eine sehr gute Remis-Chance innehatte. Das wäre für die Mannschaft ein toller Erfolg gewesen. Doch der Reihe nach. An Brett 8 setzten wir unseren Nachwuchsspieler Alex Voß ein, der gegen einen deutlich stärkeren Gegner zu Anfang durch eine Unaufmerksamkeit eine Figur verlor und trotz großer Ausdauer und solider Spielweise schließendlich aufgeben musste. An Brett 7 durfte Christian Lorenz gegen seinen früheren Schachlehrer antreten. Er kam gut aus der Eröffnung, versuchte einige Drohungen auf dem Brett, die aber alle abgewehrt wurden. Ein dummer Fehler von Christian hat die Partie schnell beendet. Aber auf Brett 3 konnte Patrick May punkten. Mit einer zuhause vorbereiteten Variante konnte er anfangs gut mithalten, wegen einem ungenauen Verteidigungszug konnte der Gegner ein Mattbild aufziehen. Dabei vergaß der Gegner einen eigenen Bauern, den konnte Patrick mit Schach schlagen und die gegnerische Stellung brach zusammen. Auf Brett 5 spielte Friedrich Mut mit schwarzen Figuren, konnte einen Bauern weit nach vorne bringen und lähmte so das gegnerische Spiel. Er konnte ihn aber auch nicht umwandeln, so einigte man sich auf Remis. Auf Brett 4 spielte Horst Steeger ein Damenbauernspiel. Nach ausgeglichener Anfangsphase lief sein Gegner in eine kleine Falle von Horst und verlor eine Figur. Im weiteren Verlauf gab Horst die Figur zurück und konnte die entstandene Endspielstellung besser ausnutzen und gewann. Auf Brett 1 spielte Gerold Hock die sizilianische Drachenvariante, er hatte hierbei das Gefühl, dass weder er noch sein Gegner sich darin gut auskennen. Aufgrund der zurückhaltenden Spielweise seines Gegners griff Gerold an und gewann durch eine sehenswerte Kombination einen Bauern. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen. 3,5 zu 2,5 für uns. Zu diesem Zeitpunkt bot Oliver seinem Gegner Remis an, das der aber aufgrund des Amorbacher Rückstand nicht annahm. Und auf Brett 2 unser Stefan Blank auch noch schwer aktiv war. Stefan musste sich gegen eine sizilianische Druckvariante erwehren, machte seine Rochade zu spät und verbrauchte dadurch sehr viel Bedenkzeit. Im 25. Zug kam dann noch ein Fehler hinzu, so dass die Partie nicht zu halten war. Nun zu Oliver Erbacher, solide eröffnet, aber nicht gut ins Mittelspiel gekommen. Der Gegner konnte dann einen Bauern gewinnen, er vereinfachte das Spiel und gab wieder einen Bauern zurück, so dass auf beiden Seiten ein Turm und sechs Bauern verblieben. Das nun von Oliver angebotene Remis nahm er nicht an und ca. 10 Züge später, durch eine falsche Zugfolge von Oliver war wieder ein Bauer weg, das konnte Oliver nicht mehr halten. Somit war das Spiel verloren, der Computer fand beim Nachspielen am Abend trotz des Minusbauern den Remisweg. Schade, aber das nächste Spiel steht bald an.